Samurang - 사무랑

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koreanische Kampfkünste

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katana

Hapkido

합기도

hapkido

Yongkumdo

용검도

yongkumdo

Taekwondo

태권도

taekwondo

Koreanische Kampfkünste

Auf dieser Seite gebe ich dir Einblick die hohe Kunst des Umgang mit dem Schwert und der koreanischen Kampfkünste Hapkido, Yongkumdo und Taekwondo. Außerdem möchte ich dich einladen, dich selbst mit Kampfsport und Kampfkunst zu beschäftigen und mit dem Training zu beginnen.

Kampfsport und Kampfkunst bieten sehr gute Übungen für den eigenen Bewegungsapparat sowie für die Verbindung zwischen Körper und Geist, den beide sollten eins sein und miteinander harmonieren. Auch wer lernen möchste sich im Notfall effektiv verteidigen zu können, ist beim Hapkido genau richtig. Außerdem macht Kampfkunst einfach Spaß. Wo du ein Dojang (korean.: Trainingsraum, Schule) findet, sage ich dir Hapkido.

Die Legende der Samurang

Laut der Sage waren die Samurang eine Gruppe ausgewählter Krieger aus Korea. Sie enstanden um 300 v. Chr. im Königreich Goguryeo, einem der drei Reiche von Korea. Die Samurangs gelten als hervorangende Krieger und leistungsfähige militärische Kraft. Sie sollen zum zum Höhepunkt des Reiches Goguryeo auch als militärische Berater gedient haben. Ihre Ära endete um 670 n. Chr. Meister Sul Bong soll einige von ihnen in einem Dojang (korean. Wort für Trainingsraum und Schule) beim Berg Beaku weiterhin ausgebildet haben. Beweise für diese Legende gibt es jedoch nicht. Auch eine Verbindung mit den japanischen Wort Samurai gilt als unwahrscheinlich.

Die Bezeichnung Samurang wird heute für Personen verwendet, die eine der verschiedenen koreanischen Schwert- und Waffenkünste wie z.B. Yongkumdo betreiben.

Das Schwert - Die Waffe des Samurangs

Gesicht mit Schwert

Auch wenn der Samurang ein Meister im Umgang mit einer Reihe von Waffen ist, ist das Schwert (koreanisch Kum) seine eigentliche Waffe.

Das koreanische Schwert ist wie das japanische Katana leicht gebogen und nur auf einer Seite scharf. Es ist daher eine Schnittwaffe, während die euopäischen, geraden Schwerter eher Hieb- oder Schlagwaffen sind.

Das Schwert wird vom Samurang meistens mit beiden Händen geführt. Allerdings ist auch die Führung mit einer Hand oder sogar von zwei Schwertern gleichzeitig möglich. Im Kampf kann auch die Schwertscheide, das Kumchip, als Waffe eingesetzt. Während der Samurang mit dem Schwert (meistens in der rechten) die Angriffe führt, kann er mit der Schwertscheide Angriffe des Gegners ableiten.

Mokkum

Das Mokkum - Der Beginn des Weges

Der angehende Samurang beginnt sein Training mit dem Holzschwert (korean.: Mokkum, japan.: Bokken). Damit kann der Umgang mit der neuen, unbekannten Waffe mit und ohne Partner ohne Risiko trainiert werden.

Gleichzeitig sorgen die Übungen mit dem Mokkum durch sein Gewicht für die Entwicklung der entsprechenden Muskulatur in Armen und Rücken.

Das Mokkum eignet sich für Einzelübungen sowie auch zum üben mit einem oder mehreren Partnern. Insbesondere beim Training mit Partnern wird das Mokkum auch in den hohen Graden noch weiter eingesetzt.

Kakum und Chinkum

Am dem 4. Kup (Grüner Gürtel, Schülergrad) darf im Training ein nicht scharfgeschliefenes Metall- oder Aluminiumschwert, verwendet werden. Das Aluminiumschwert wird im koreanischen Kakum genannt, das aus Metall Chinkum.

Das Kakum ist sehr leicht und eignet sich hervorragend für Einzelübungen. Auch in Shows lassen sich mit dem Schwert sehr schnelle und effektvolle Techniken zeigen. Für Partnerübungen ist es jedoch nicht geeignet, da das Material zu weich ist, um Kontakt mit anderen Schwerten und Waffen auszuhalten.

Das Chinkum ist deutlich schwerer. Es wiegt ca. 1,5 kg. Das klingt nicht sehr schwer, ist aber deutlich mehr als beim Aluminiumschwert oder Holzschwert. Je nachdem aus welchem Stahl das Schwert gefertigt ist, eignet es sich auch für das Training mit Partnern oder zum Schaukampf.

Kakum
Chinkum

Schnittübungen

Erst ab dem 2. Dan (Meistergrad, schwarzer Gürtel) ist es dem Samurang erlaubt für Schnittübungen mit Bambusrollen ein scharfes Metallschwert zu führen.

Die Schnittübungen dienen dazu die saubere Schwertführung zu perfektionieren. Ein sauberer Schnitt benötigt keine Kraft. Im Training werden bei uns meistens Schwimmnudeln aus Schaumstoff verwendet, weil Bambusrollen sehr teuer sind. Das ist für das Üben der sauberen Schwertführung aber eher noch von Vorteil, da die Schwimmnudeln etwas flexibloer sind und damit einem unsauberen Schnitt quasi „ausweichen“.

Schnittübungen gibt es aber auch bereits vorher. Bereits in den Kup-Prüfungen (Prüfungen für Schülergrade) muss der Schüler Zeitungen mit dem Mokkum sowie Salatgurken mit dem Kakum zerschneiden. Da beide Schwerter nicht scharf geschliffen sind, ist eine saubere Schwertführung sehr wichtig.

Weitere Waffen des Samurangs

Neben dem Schwert ist der Samurang im Umgang mit vielen weiteren traditionellen Waffen geübt.

Langstock

Der Langstock (korean.: Changbong) ist eine, meist aus Holz gefertigter, Schlagwaffe, mit der sich der Samurang auf größerer Distanz verteidigen kann, als es mit dem Schwert möglich ist. Der Stock dient hauptsächlich der Verteidigung.

Mit dem Langstock können neben einfachen Schlag und Stoßtechnicken auch Hebeltechniken ausgeführt werden.

Chnagbong

Speer

Speer

Der Speer (korean.: Chang) ist eine Stichwaffe, die wie der Langstock auf sehr weiter Distanz eingesetzt werden kann. Allerdings hat man im Gegensatz zum Langstock mit dem Speer noch die Möglichkeit einem Gegner Stichverletzungen zuzufügen.

Der Speer kommt jedoch im Gegensatz zum Langstock aus dem militärischen Bereich und wurde daher von Soldaten eigesetzt.Gerade wenn mehrere Speerkämpfer in einer Reihe Dicht nebeneinander stehen (in einer Phalanx), ist dieses Hinderniss für einen potenziellen Angreifer kaum zu überwinden.


Kurz- und Mittelstock

Kurz- (korean.: Tangbong) und Mittelstöcke (korean.: Chungbong) sind wie der Langstock Schlagwaffen, die hauptsächlich zur Verteidigung dienen. Die Kampfdistanz ist natürlich deutlich näher als beim Langstock, aber auch als beim Schwert.

Chungbong

Sipangi

Sipangi - Spazierstock

Sipangi heisst übersetzt einfach Spazierstock. Geführt wird er wie ein Mittelstock, nur dass auch das gekrümmte Ende einsetzen kann, um einen Angreifer ein Bein wegzuziehen oder ihn am Hals zum Boden zu führen.

Beherrscht man den Umgang mit dem Spazierstock als Verteidigungswaffe, ist man auch in der Lage sich im Notfall mit einem Regenschirm zu verteidigen.


Bogen

Auch wenn der Samurang eher den Nahkampf bevorzugt, ist er auch ein Meister des Umgangs mit Pfeil und Bogen. Der Bogen ist eine präzise Distanzwaffe mit einer Reichweite von bis zu 100m (je nach Bogen).

Bogen

Hellebarde

Hellebarde

Die Hellebarde ist eine Stangenwaffe. Sie wird als Mischform aus Hieb und Stichwaffe verwendet. Ihr Aufbau ähnelt von der Form her der europäischen Glefe.


Ohne Waffe

Wenn es sein muss, ist der Samurang auch in der Lage sich ohne eine Waffe gegen Angriffe mit und ohne Waffe zu verteidigen. Dabei setzt er Schlag-, Tritt und Hebeltechniken ein.

Ohne Waffe

Kampfkünste

Yongkumdo 용검도

Yongkumdo

Yongkumdo [Yong (Drache) – Kum (Schwert) – Do (der Weg)] ist eine von Großmeister Josef Römers nach traditioneller Art der koreanischen Samurang entwickelte Schwertkampfkunst. Trainiert wird der Umgang mit dem Schwert und weiteren Waffen (z.B. Langstock, Kurzstock, Speer etc.) sowie die Verteidigung ohne Waffen.

Wie der Name schon sagt liegt der Fokus bei dieser Kampfkunst auf dem Schwert. Aber auch der Umgang mit anderen traditionellen Waffen wird trainiert. Neben der Handhabung der verschiedenen Waffen wird ebenfalls die Verteidigung gegen die Waffen trainiert. Dabei lassen sich die Techniken aus dem Hapkido – Hankido sehr gut einsetzten.

Hapkido 합기도

Hapkido

Hapkido ist die hohe Kunst der koreanischen Selbstverteidigung. Es ist kein Kampfsport, sondern eine reine Selbstverteidigung, bei der die Kraft des Angreifers abgeleitet wird und dieser mit verschiedenen Hebeln unter Kontrolle gebracht werden kann. Dabei kann der Angreifer auch bewaffnet sein, z.B. mit einem Stock oder Messer.

Hankido ist ein von Großmeister Myung Jae Nam eigen entwickelter Stil. In diesem Stil wird die Energie des Angreifers durch kreisende Bewegungen und schnelle Steps aufgenommen und abgeleitet. Ziel ist es die Kontrolle über den Angreifer zu bekommen. Die Kernelement des Hankido sind 12 Basistechniken. Diese Basistechniken werden zur Abwehr von Griff- Schlag- und Waffenangriffen angewendet.

Im Training lernt der Schüler sich ohne Waffen oder mittels der verschiedenen traditionellen Waffen zu verteidigen. Der Umgang mit den Waffen wird ähnlich wie im Yongkumdo trainiert.

Taekwondo 태권도

Taekwondo

Taekwondo ist ein koreanischer Kampfsport. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (tae), Handtechnik (kwon) und Weg (do). Dieser Kampfsport hat große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten, aber unterscheidet sich auch in einigen wesentlichen Punkten. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt. Das ist nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.

Bei allen vorgestellten Kampfkünsten nimmt die Selbstverteidigung einen hohen Stellenwert ein, auch wenn es nicht das zentrale Element der Kampfkunst ist. Beim Training wird jedoch neben der Verteidigung auch immer der Angriff trainiert. Um sich im Notfall erfolgreich verteidigen zu können, muss man verstehen wie der Angriff funktioniert. Die Techniken dürfen außerhalb des Trainings niemals zum Angriff eingesetzt werden.

Die beste Verteidigung ist aber immer dem Kampf - wenn möglich - aus dem Weg zu gehen. Selbst ein Samurang oder ein Meister der Kampfkunst wird sich niemals leichtsinnig auf einen Kampf einlassen. Ein Kampf auf der Straße ist niemals fair und folgt keinen Regeln. Der Angreifer wird in der Regel immer stärker sein als man selbst (oder er glaubt das zumindest), da er sich keinen Gegner sondern ein Opfer sucht. Auch der Samurang wird die gelernten Techniken nur einsetzten, wenn ihm keine andere Wahl mehr bleibt.

Kampfkunstschulen

Wenn ich dein Interesse geweckt habe und du auch mit dem Kampfkunstraining beginnen möchtest, dann findest du hier Vereine und Kampfkunstschulen:

Hapkido-Hankido Deutsche Hapkido Federation - Schulen
Yongkumdo Yongkumdo - Schulen
Taekwondo Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union - Vereine
Deutsche Taekwondo Union - Landesverbänd

Über mich

Yongkumdo

Mein Name ist Andreas. Ich betreibe seit mehr als 15 Jahren verschiedene Kampfsport- und Kampfkunstarten.

Begonnen habe ich 2007 mit der koreanischen Schwertkunst Yongkumdo (Drachenschwertkunst), die zur dieser Zeit noch einfach Kumdo hieß.

Bereits ein halbes Jahr später begann ich dann auch mit Hapkido-Training. Hapkido und Yongkumdo sind eine sehr gute Kombination, da viele Elemente in beiden Kampfkünsten vorkommen, wobei der Fokus im Yongkumdo mehr auf dem Umgang mit dem Schwert und anderen Waffen und beim Hapkido mehr auf der Selbstverteidigung liegt.

Da ich bei uns immer Verein immer wieder auch das Taekwondo-Training mitgemacht habe, habe ich mich später auch noch offiziel mit Taekwondo begonnen.

Aktuell habe ich folgende Grade: